Landesverband der Freien und Unabhängigen

in der Kataster- und Vermessungsverwaltung in Rheinland-Pfalz e. V.

LFU Seminar 2019 in Worms

Eine Tradition wird fortgeführt. Ein wichtiger Bestandteil der Verbandsarbeit, unser jährlich stattfindendes Seminar, fand in diesem Jahr in der Rheinhessen Jugendherberge in Worms statt. Der Einladung des Vorstands sind viele Mitglieder, Delegierte und Vorstandsmitglieder gefolgt.


Insgesamt ist den Verantwortlichen ein interessanter Seminarablauf mit kompetenten Gästen, die zu aktuellen Themen rund um die Vermessungs- und Katasterverwaltung Rheinland-Pfalz informativ und fundiert berichten konnten. Stefan Bauch begrüßte die Teilnehmer und gab einen Überblick über die Verbandsarbeit seit dem letzten Seminar. Anschließend gab Jürgen Jung einen allgemeinen Bericht aus der Arbeit des BPR. Stefan Bauch und Jürgen Jung stimmten überein, dass die Arbeit im Verband für alle aktiven Mitglieder einerseits und im BPR vertretenen LFU Mitglieder anderseits zeitaufwendig ist, aber im Ergebnis den Aufwand lohnt. Die gesteckten Ziele konnten überwiegend erreicht werden. Jedoch waren beide der Meinung, dass noch vieles anzugehen ist, um Verbesserungen für die Kolleginnen und Kollegen zu erreichen.


Im Anschluss an die Statements von Stefan Bauch und Jürgen Jung wurden die Gastredner aus der Politik begrüßt. Jens Guth (SPD) und Adolf Kessel (CDU) stellten sich gemeinsam dem vorgegebenen aktuellen Thema „Land Rheinland-Pfalz als moderner Arbeitgeber? Attraktivität und Nachwuchsgewinnung!“ Beide referierten über verschiedene politische Modelle der Nachwuchsgewinnung (z.B. Portale der Landesregierung im Internet). Es entwickelte sich eine interessante Diskussion, da die beiden Landtagsabgeordneten auch wissen wollten, ob die von der Landesregierung entwickelten und geförderten Maßnahmen tatsächlich ankommen und den gewünschten Personenkreis erreicht. Beide Abgeordneten waren sehr beeindruckt über das intensive Feedback durch die Diskussionsbeiträge und wollen die Informationen in ihre politische Arbeit einfließen lassen.


Ein ganz besonderer Gast hielt die Laudatio für Horst Stuhlfauth, dem die Ehrenmitgliedschaft der LFU verliehen wurde. Das ehemalige Vorstandsmitglied und langjähriger BPR-Vorsitzender Karl-Willi Wolf erzählte auf humorige Art und Weise von den vielen vielen Jahren, die Horst Stuhlfauth als Vorstandsmitglied der ersten Stunde im LFU und langjähriges Mitglied in den Personalvertretungen für die Kolleginnen und Kollegen persönlichen Einsatz gezeigt hat. Für diesen sehr persönlichen Einsatz danken wir dir von ganzem Herzen. Genieße den Ruhestand und sei als Gast jederzeit in unserem Kreis willkommen.


Ein weiteres aktuelles Thema waren die gerade abgeschlossenen Tarifverhandlungen. Wir konnten Paul Christian Koch von ver.di gewinnen, uns die Ergebnisse der Tarifverhandlungen aus erster Hand vorzustellen. Auf unterhaltsame Weise brachte er uns näher, wie solche Verhandlungen hinter den Kulissen ablaufen. Die anschließende Diskussion mit Herrn Koch zum Thema Tarifverhandlungen war sehr aufschlussreich und gewährte uns Einblicke in die einzelnen Verhandlungsschritte zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber.


Stefan Bauch, Vertreter der schwerbehinderten Menschen in der Vermessungs- und Katasterverwaltung, berichtete über seine Arbeit im Allgemeinen. Er trug einige, auch für nicht schwerbehinderte Kolleginnen und Kollegen, interessante anonymisierte Fälle aus der Arbeit der Schwerbehindertenvertretung vor.


Susanne Streit, BJAV Vorsitzende, nahm das Thema Nachwuchsgewinnung vom Vormittag auf und berichtete in diesem Zusammenhang über die Aktivitäten der Jugendvertretung. Sie stellte klar, dass die Nachwuchsgewinnung eines der zentralen Themen der nächsten Jahre sein wird, da wir insbesondere entlang der Rheinschiene und in Großstädten in Konkurrenz mit der boomenden freien Wirtschaft stehen, die in der Regel zumindest auf den ersten Blick bessere Angebote zur Rekrutierung von Berufsnachwuchs bietet.


Nach einem mit Informationen und Diskussionen ausgefüllten Tag mit vielen auch nachdenklich machenden Eindrücken darf natürlich das Abendprogramm nicht zu kurz kommen. Es ist uns als Berufsverband sehr wichtig, nach einem solchen Tag noch in gemütlicher Runde bei einem guten Abendessen und einem Glas Wein zusammen zu kommen, den Tag Revue passieren zu lassen, miteinander zu reden und sich auszutauschen. Nicht nur die effektive und gute Arbeit an der Basis ist wichtig, sondern auch das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Freundschaften innerhalb der Mitglieder. So wurde es ein toller Abend, der erst zu später Stunde endete.