Landesverband der Freien und Unabhängigen

in der Kataster- und Vermessungsverwaltung in Rheinland-Pfalz e. V.

Mitgliederversammlung am 14.11.2019 in Bingen

Die Teilnehmer der Mitgliederversammlung 2020 vor dem Hildegard-Forum in Bingen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am 14. November 2019 hat die turnusmäßige Mitgliederversammlung mit den Delegierten aus den verschiedenen Bezirken in Bingen stattgefunden. Die Tagesordnungspunkte umfassten neben den aktuellen Themen auch die Neubesetzung von Simon Wassmer in den erweiterten Vorstand. Er ist für den ausgeschiedenen Horst Stuhlfauth nachgerückt.

Zum Thema Rotation in der VermKV, das intensiv diskutiert wurde, wurde folgender einstimmiger Beschluss gefasst:

„Wir fordern die sofortige Aussetzung der Rotation in der VermKV!“

Die heutige Ausgestaltung der Rotation in der VermKV ist, aufgrund den neusten Erkenntnissen zu den Einstellungszahlen in den nächsten Jahren und der kommenden hohen Anzahl von Abgängen, eine praxisgerechte Rotation aus unserer Sicht mit den Personalressourcen nicht durchführbar. Wenn die Rotation in der jetzigen Form fortgeführt wird, sehen wir die Funktionsfähigkeit der VermKV gefährdet. Das aktuell praktizierte Verfahren ist u.E. nicht konform mit dem ursprünglichen Rotationskonzept des Landes.


Der Vorsitzende unseres Verbandes, Stefan Bauch, informierte die zahlreich erschienenen Mitglieder umfassend zu Initiativen und deren Ergebnissen. Im Einzelnen wurden folgende Punkte angesprochen:


Gutachten zur Kommunal- und Verwaltungsreform
Bis zum kommenden Seminar am 27. März 2020 in Pirmasens wird der LFU ein Positionspapier zu dem Gutachten ausarbeiten. Die darin enthaltene Positionierung zu einzelnen Punkten im Gutachten wird den Mitgliedern vorgestellt, diskutiert und danach verabschiedet. Mit diesen Positionen wird der Dialog mit den politisch Verantwortlichen gesucht.


Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft ver.di
Mehrere unserer Mitglieder sind auch Mitglieder in der Gewerkschaft Ver.di. Wir wollen die Zusammenarbeit mit ver.di intensivieren und von dem Sachverstand einer führenden Gewerkschaft partizipieren. Eindeutig bestimmt ist bei der Zusammenarbeit mit ver.di: wir als interner Berufsverband LFU setzen auf die Stärke unserer Kompetenzen innerhalb der VermKV.


Mobiles Arbeiten
Die Forderung, die von der Personalvertretung gestellt wurde, mobiles Arbeiten – also beispielsweise an einem Tag mit einem Laptop von zu Hause aus zu arbeiten – in der VermKV einzuführen, wurde positiv aufgenommen und von der Versammlung unterstützt. Eine Testphase wird die vielen Vorteile für beide Seiten bestätigen. Der LFU begrüßt die Forderung und bekräftigte die Unterstützung.


Personalentwicklung Tarifbeschäftigte – Stufenlaufzeitverkürzung
Die Mitgliederversammlung erteilte den Personalvertretern den Auftrag, mit der Dienststelle zu diesem Thema in den Dialog zu treten und zu verhandeln. Die entstandenen Ungerechtigkeiten müssen vom Tisch. In dem Zusammenhang erachten wir die Überarbeitung des Katalogs der Tätigkeiten bei den VermKÄ’s unbedingt notwendig.


Psychische Gefährdungsbeurteilung
Es besteht Handlungsbedarf! Das ist die Feststellung, die die beiden Vertreter der bereits beurteilten Dienststellen als Fazit des vorgelegten Berichts vortrugen. Bereits in diesem Jahr wurden zwei weitere Dienststellen beurteilt. Die Berichte sollen in Kürze veröffentlicht werden.


Vorgesetztenfeedback
Das Instrument der Personalentwicklung wird nun auf unsere Initiative hin auch in der VermKV eingeführt. Eine Arbeitsgruppe, die die Einführung des komplexen Vorgangs Vorgesetztenfeedback begleiten soll, wird im kommenden Jahr die Arbeit aufnehmen. Wir fordern nachdrücklich die externe Begleitung der Einführung durch einen geeigneten Dienstleister und die paritätische Besetzung der Arbeitsgruppe. Ohne die Akzeptanz aller Kolleginnen und Kollegen wird Vorgesetztenfeedback nicht funktionieren. Zu diesem Thema veröffentlichen wir demnächst eine gesonderte Information.


Personalstand – Entwicklung – Stellenperspektiven
Die zu erwartenden Abgangszahlen durch die starken Jahrgänge 1957-1960 stellen uns vor große Probleme. Die Personalgewinnung kann mit den Abgängen nicht mithalten. Die Stellenperspektiven sind in allen Einstiegsämtern durchaus sehr positiv für die nächsten Jahre zu sehen.